Ich habe neulich mal wieder meine alten Ideen-Leichen-in-Schubläden durchgeforstet. Alle paar Monate muss ich das tun, wahrscheinlich, um mich selbst zu frustrieren. Manchmal greife ich auch eine Idee wieder auf, aber im Großen und Ganzen sind es wirklich Kartei-Leichen.
Darunter sind auch eine ganze Menge Texte, Kurzgeschichten und Ideensammlungen für Filme oder Comics. An manchen bin ich immer noch am basteln, deshalb bleiben die da, wo sie hingehören, in meiner Schublade, aber andere Geschichten sind endgültig aus und vorbei. Da wird kein Film oder Comic oder sonst was draus, aber hier auf meinem Blog kann ich sie mal veröffentlichen, so hab ich sie nicht ganz umsonst geschrieben.
Eine dieser Geschichten sind die "Pinguine von Manhattan", ursprünglich eine Idee für eine Kinder-Zeichentrick-Serie, in der eine Gruppe von Pinguine sich in nicht richtig schießenden Gefrierfächern einiger Kühlschränke verstecken um von dort aus die Kontrolle über New York an sich zu reißen.
Genauer gesagt, eine Kneipen-Idee, die ein Freund und ich zusammen 1999 am Thresen der "Schachtel" hatten. Am nächsten Tag war nur noch ein Kater übrig, ein paar Kritzeleien, und jede Menge wirrer Wolle im Kopf.
Später, viel später hab ich den Kram dann bei meinem alljährlichen Wohnungsputz wieder ausgegraben und mir gedacht "Da könnte man doch was draus machen!".
Also hab ich angefangen zu schreiben und so schnell nicht mehr aufgehört damit.
Dann kam der 11.September und das Thema "Manhattan" und "eine terroristische Gruppe von Leuten (oder Pinguinen) bedroht Amerika" war irgendwie vorbelastet, und so oder so auch ganz schnell ausgereizt. Ich hab dann noch halbherzig versucht, das einzubauen, es aber dann ganz schnell wieder ins Schubfach zurück gelegt.
Im Laufe der Jahre hab ich dann noch häufiger die Pinguine wieder hervor geholt und mit verschiedenen neuen Ansätzen und verschiedenen neuen Co-Kreativen versucht, sie nochmal zum Leben zu erwecken, aber mehr als eine 21-seitige, meist unzusammenhängende Ideensammlung ist nicht draus geworden.
Keine Angst, ich habe nicht vor, alle 21 Seiten auf einmal zu posten, wer will das schon durchlesen!
Der ganze Wust ist unterteilt in verschiedene Kapitel, und die werde ich, so nach und nach, hier online stellen. Sie sind unchronologisch, nicht abgeschlossen und (wie schon erwähnt) unzusammenhängend, und genau so werde ich sie hier also in Zukunft präsentieren:
Als Bruchstücke der Pinguine von Manhattan!
Viel Spaß beim Lesen - ich hatte ihn zumindest beim Schreiben.
(... oder wie Stephen Fry gesagt hat:
"Ich habe für meine Kunst gelitten, jetzt sind Sie dran!")
Felo - 26. Jul, 08:09